ich habe einige Therapien hinter mir, aber leider erfolglos. Das mag aber auch daran liegen, dass ich damals noch massiv unter Alkoholeinfluss stand und nicht wußte, dass eine Thera so nicht fruchten kann.
Ich hab es , seit meinem 21. Lebensjahr und bin teilweise durch die Hölle gegangen, da ich gar nicht mehr das Haus verlassen konnte. Selbst in Begleitung machte es mir Probleme. Heute geht es in Begleitung schon sehr gut, eigentlich ohne Probleme...abgesehen von Orten, wo ich "festsitze". Da wird es noch hier und da mulmig.
Habe mich irgendwann mit der Sache abgefunden...sonst hätte ich wohl den Strick genommen. Irgendwann wird man müde, ständig dagegen anzugehen. Ich mache das Beste aus meinem Leben und seit ich meinen zweiten Mann kennengelernt habe, hat sich eine Menge getan. Es ist besser geworden. Vor kurzem sah ich eine Sendung zu diesem Thema, in der wieder Fachleute und Betroffene diskutierten. Keiner weiß so recht, wie es entsteht, deshalb ist die Behandlung auch recht schwierig. Einiges ist Veranlagung, dann die Lebensgeschichte...aber auch Vorgänge im Gehirn, die noch nicht recht erforscht sind. Eines habe aber Langzeitstudien wohl ergeben: Richtung dem 40. Lebensjahr nimmt diese Angst aus irgendwelchen, nicht bekannten Gründen ab und kann soger von heute auf morgen ganz verschwinden. Ich bin 39 Ich hoffe, hoffe, hoffe...und gehe weiter raus.
eigentlich habe ich keine Ahnung, warum. Da spielen wohl viele Dinge eine Rolle. Sicher auch die Abstinenz vom Alk. Mein Körper war total hin und somit verstärkte sich die Angst irgendwann. Gesünder leben, ist ein wichtiger Punkt. Vielleicht auch die Tatsache, dass ich nicht mehr kämpfe und stündlich daran denke. Ich gebe ihr nicht mehr soviel Raum. Ich habe einen wunderbaren Mann, der hinter mir steht, mich so kennengelernt hat und mir die Angst vor den Situationen nimmt. Er gibt mir sehr viel Ruhe und dann kommt die Angst meist gar nicht.
Vielleicht verschwindet es auch einfach ganz langsam...
Alles in allem hatte ich es zu lange und ich habe verlernt, die normalen Dinge des Lebens zu tun. Das wäre in einer Therapie enorm schwierig, wieder aufzuholen...man prognostiziert mir höchstens ein wenig mehr Lebensqualität...das wärs. (Aussage eines Therapeuten).
Überlege daher immer noch, aber ich werde es angehen...wenn ich mal wieder schmerzfrei bin (Scheiß Schulterschmerzen)
Klasse, dass Du einen verständnisvollen Mann hast, der Dich unterstützt.
Ich stelle es mir gar nicht so einfach vor, abstinent zu leben, wenn man zusätzlich zur Suchterkrankung mit psychischen Erkrankungen zu kämpfen hat.
Da hast Du meinen ganz großen
Ich hoffe, mein "Schulterklopfen" verschlimmert jetzt nicht Deine Schulterschmerzen...
Bei mir wurde in der nassen Zeit zwar auch mal "Depression" bzw. " Borderline " diagnotiziert. Allerdings wollen die Ärzte seit meiner Trockenlegung davon nichts mehr wissen...
In meinem Fall waren die "depressiven Verstimmungen" wohl Folge der Suchterkrankung. Andersherum, also mit einer psychischen Grunderkrankung und Alkoholsucht als Folgeerkrankung, stelle ich mir den Weg viel schwieriger vor.
Aber Du bist offensichtlich auf einem guten. ( Weg nämlich )
Hoffe, dass die "magische 40" bei Dir dann auch mit einem weiteren Nachlassen der Panikattacken verbunden ist.
LG
Christoph
Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche
einfach ist das immer noch nicht, aber ich wollte nicht irgendwann draufgehen. Zwei Flaschen Wein am Tag...das wäre nicht mehr lange gutgegangen...
Leider habe ich wieder angefangen zu rauchen (war ja mal 1-2 Monate frei davon) und das hatte auch positive Auswirkungen auf die Panik. Dann kamen diese Horrorschmerzen und ich saß nachts in der Küche, habe die Zigaretten quasi gefressen. Tja, ich hoffe, es beim nächste Anlauf zu schaffen.
Ich bin jetzt 48, lebe seit 15 Jahren abstinent und bei mir ist es mit der Angst in letzter Zeit wieder schlimmer geworden. Eine lange Zeit hat es geklappt meine Angst auf allen Wegen mitzunehmen und meinen Altag einigermassen geregelt bekommen. Jetzt merke ich, das ich wieder in eine Vermeidungshaltung verfalle - ich weiche Situationen, die angstbesetzt sind mehr und mehr aus und habe auch wieder mit Depressionen zu tun.
Aber ich bin fest entschlossen dagegen wieder etwas zu tun. Eine Freundin hat mir eine gute Ärztin empfohlen - ich muß nun noch meinen ( faulen) Hintern bewegen
Um Deinen einfühlsamen Mann beneide ich Dich - alleine ist das alles nicht soooo toll, aber was nicht ist kann ja noch werden Die Hoffnung stirbt zuletzt.
"alleine" hat aber in soweit auch Vorteile, dass man sich den angstbesetzten Situationen eher aussetzt. Ich kann da viel umgehen, was nicht so sinnvoll ist. Ich wünsche dir von Herzen einen fähigen Therapeuten und Besserung.
Man muß es erlebt haben, um zu verstehen. Ich drücke dir die Daumen!!