ZitatGepostet von genaro [quote Ein kastrierter Rüde wird von anderen Hunden beiderlei Geschlechts als "Neutrum", als etwas befremdliches wahrgenommen, ohne es allerdings selbst zu wissen, das es so ist. Er wird besprungen und weggebissen, bestenfalls ignoriert, wenn Du Glück hast.
genaro
hallo günter,
das ist so nicht korrekt. käthes bruder ist kastriert. er bespringt mit vorliebe gern noch läufige hündin, ja hängt sogar noch... allerdings ohne unerwünschte nachfolgen zu produzieren.
er wird von anderen hunden im leben nicht weggebissen, und ignoriert schonmal garnicht.
es gibt meines wissens nach zwei verschiedene variante hunde zu kastrieren. ich werde aber vorher beim nächsten klinikbesuch mich genau aufklären lassen, damit ich dir nichts falsches wiedergebe.
ich kenne viele sehr gut erzogene rüden, die aber beim geruch einer läufigen hündin doch schonmal ein ausbüxen riskieren. hängt wohl davon ab, wie stark der sextrieb ausgeprägt ist.
aber eins dürfte doch klar sein: irgendwo muss das sperma bleiben, ausschwitzen kann es auch kein hund... nicht gerade (in meinen augen) eine angenehme vorstellung, dass in meine wohnung überall spermaspüren des hundes hinterbleiben.
und das ist nunmal fakt.
alles hat zwei seiten. klar hört sich kastrieren nicht gerade schön an. aber wenn der rüde niemals als zuchttier in betracht gezogen wird, warum so vehment die juwelen festhalten wollen. oder bist du der meinung ein kastrierter hund ist kein "echter kerl" mehr
lg amanda
ps. das tierschutzgesetzt was das entfernen von körperteilen und organe bei wirbeltiere verbietet, bezieht sich auf kuppieren von ruten und ohren. mit kastrieren hat das nichts zu tun! denn sonst würden täglich 100 fach TA gegen das gesetzt verstossen. alleine schon im frühjahr und herbst werden 100er junghengste kastriert, soviele indikationen könnten garnicht vorliegen.
bei meinem Hund liegt die einzige Intention einer potenziellen Kastration bei der Verhaltensänderung. Ich weiß sehr wohl, dass es dafür jedoch keine Gewährleistung gibt, da das Aufbocken nicht ausschließlich aus dem Sexualtrieb entsteht, sondern eben oftmals auch aus Gewohnheit.
Genau aus diesem Grund probieren wir ja nun die alternative Variante. Wie gesagt, mal schaun was passiert.
Alles, was ein Tierarzt hierzulande an Eingriffen als nötig feststellt, deckt sich mit dem dt. TierSchG §6.1-5
Ich sehe verhaltensindizierte Eingriffe eben mit kritischeren Augen.
Mir ging es darum aufzuzeigen, daß das Bespringen von kastrierten Rüden durchaus ein normales Hundeverhalten ist - was ich als Hundeführer entweder dulde oder unterbinde.
Da jedoch gefühlte 99 % der Hundehalter ihre Hunde nicht im Griff haben, deren Hundis beim Spaziergang "aus dem Nichts" auftauchen und auf Zuruf des Hundehalters (wenn der überhaupt zu sehen ist.....) nichts dergleichen tun,
wird es Dir, Honey, passieren können, daß künftig Dein Labbimann öfters der Besprungene sein wird.
Ist auch mit zu berücksichtigen, finde ich.
lg, günter
Du wirst Dich wundern was man alles kann, wenn man mit dem Rücken zur Wand steht. Juan Matus
natürlich ersetzt die kastration nicht die erziehung eines rüden.
aber es kann durchaus sein, dass hunde mit starkem (nicht ausgelebten) sexualdrang, sich aggressiver / dominanter gegenüber andere hunde verhalten.
eine kastration macht in dem fall, meiner meinung nach ebenfalls sinn, wenn der rüde nicht für die zucht gedacht ist.
ein hund verliert doch nicht wegen der kastration seine lebensqualität. im gegenteil, es gibt genügend rüden die während der hitzeperiode regelrecht "leiden" und permanent gestresst sind.
ich wundere mich, dass viele sich wegen der hormonbehandlung keine gedanken machen - es ist immerhin auch ein massiver eingriff und die langzeitfolgen sind nicht bekannt. hingegen bei der kastration keine langzeitfolgen zu erwarten sind.
ein hund verliert doch nicht wegen der kastration seine lebensqualität. im gegenteil, es gibt genügend rüden die während der hitzeperiode regelrecht "leiden" und permanent gestresst sind.
Wenn Du das von Seiten des Hundes betrachtest, hast Du absolut recht Amanda!
Aber Im Falle von genaro bedarf es doch eines anderen Ansatzes...weil...weißt Du...alles was um ihn herum ist, wird nicht als eigenständiges Wesen betrachtet, mit eigenen Gefühlen und eigenem Existenzbewußtsein und so...nö...da wird eher Alles zu so eine Art "Verlängertem Günter" umfunktioniert!
Und da wirkt der Gedanke an eine Kastration natürlich schon bedrohlich...
"Ich könnte manchmal vor Glück eine ganze Allee von Purzelbäumen schlagen!"
ZitatGepostet von LostHoney Sei vorsichtig, sonst schnappt sie noch nach Dir...
sind noch alle finger dran
ich wurde allerdings vorhin schon als tierquäler bezeichnet, als ich sie hier auf dem parkplatz aus ihrem transportkörbchen schütteln musste (sie fährt für ihr leben gern auto).