[quote]Gepostet von newlife [b]hätte ich ihn etwa draußen lassen sollen?
ja
Einige Anmerkungen von euch kommen gerade so bei mir an.
sollten sie auch
Seit ihr denn nicht auch abhängig?
ja, genau deshalb hab ich das ja auch so geschrieben hätt ich von sucht keine ahnung, hatt dein freund mir auch leid getan und ich würde die familie nicht verstehen ...
Ich war doch tatsächlich der Ansicht, hier wird man süchtiges Verhalten verstehen,
wieder ja sonst hätte ich bestimmt nicht darüber geschrieben.
hätten andere aktive cos sicherlich auch nicht`
Ich habe überhaupt nicht ausdrücken wollen, dass hier keine Konsequenzen angebracht wären.
doch, genau DAS hast du zum ausdruck gebracht
Aber eben keine menschenunwürdigen Konsequenzen.
[color=green]hmmm... 2 fragen
1. was war daran menschenunwürdig? 2. was hättest du seiner familie geraten,hätten die dich gefragt was sie tun sollen?
du redest wie jemand der co-abhänig ist. du schützt und verteidigst nach außen. du machst sein problem zu deinem und bietest lösungen. du suchst fehler bei dritten so einen freund hätt ich mir in meiner aktiven zeit auch gewünscht, [/color]
[color=red]zu meinem großen glück hatt ich keinen ::[/color]
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
Glauben die denn tatsächlich, durch nen Rausschmiss wirds besser? Ich setze doch mit gesundem Menschenverstand niemanden Sonntag abends vor die Tür. Desweiteren sollte ich als Partner auch wissen, auf was ich mich einlasse, wenn ich mit einem Suchtkranken eine Beziehung führe. Wenns nicht klappt, kann ich über Trennung nachdenken und Überlegungen anstellen wie es weitergehen soll, aber doch nicht so ne heftige Reaktion. Manchmal glaube ich wirklich unsere Gesellschaft hat aufgehört zu denken.
Ist Dir schon mal der Gedanke gekommen, dass es vor dieser für Dich so "heftigen Reaktion" bestimmt schon viele sinnlose Überlegungen gab, die Deinen Freund nicht dazu gebracht haben, etwas zu verändern?
Ich muss nochmal was dranhängen: In den letzten Wochen hätte ich alles darum gegeben, aus meiner häuslichen Situation herauszukommen. Die Einzige, die den Platz und vielleicht auch das Verständnis für mich gehabt hätte, ist eine Frau aus meiner Therapiegruppe, die aber gerade mit ihren eigenen Problemen zu tun hat. Es wäre mir nicht im Traum eingefallen, diese Frau zu bitten, dass ich ein paar Tage bei ihr durchatmen kann. Vielleicht wäre es ihr zuviel geworden, ohne dass sie mir das direkt hätte sagen können, und sie wäre unter Druck gekommen. Ich wollte damit nur sagen, dass es wirklich sinnvoll wäre, mit Deinem Freund offen darüber zu reden. Wenn er ein wirklicher Freund ist, wird er für sich eine Lösung suchen, die Dich entlastet.
Vigeo
Gehe Wege, die du noch nicht gegangen bist, damit du Spuren hinterlässt!
Ich habe ihm auch gesagt, dass wir zum Wochenende ne andere Lösung brauchen. Das geht so nicht in der kleinen Wohnung. Hatte früher noch die alte Wohnung mit knapp 80 qm, da wäre es eher möglich gewesen. Desweiteren hat er Schichtarbeit, ist auch von daher schwierig.
Sicherlich gab es auch Gespräche in der Vergangenheit. Will ich doch gar nicht abstreiten. Er ist inzwischen auch einsichtig und spricht über seine Fehler, das war zu Beginn noch nicht so. Vielleicht geht er ja wieder zurück und sie versuchen es nochmal. Ist seine Entscheidung, da misch ich mich nicht rein. Ich würde das nicht tun. Wer mich einmal rausschmeisst, dahin kehre ich bestimmt nicht zurück, aber das ist ein anderes Thema und auch nicht relevant für die Situation.
@Mary hart, heftig und deine Überheblichkeit stinkt zum Himmel. Mehr fällt mir da nicht ein. Aber ich akzeptiere auch Menschen neben mir, die so sind. Mit denen brauche ich mich aber nicht zu beschäftigen. Bevor meine Entwicklung in diese Richtung geht, gehe ich lieber an meiner Sucht zugrunde.
Sicherlich gab es auch Gespräche in der Vergangenheit. Will ich doch gar nicht abstreiten. Er ist inzwischen auch einsichtig und spricht über seine Fehler, das war zu Beginn noch nicht so.
Einsichtig war ich auch jedes Mal, wenn ich mit dickem Kopf wach geworden bin. Dazu gehört nicht viel. Aber - tut er auch was??
Und ich finde Mary nicht überheblich - vielleicht eher erfahren.....
@Mary hart, heftig und deine Überheblichkeit stinkt zum Himmel. Mehr fällt mir da nicht ein. Aber ich akzeptiere auch Menschen neben mir, die so sind. Mit denen brauche ich mich aber nicht zu beschäftigen. Bevor meine Entwicklung in diese Richtung geht, gehe ich lieber an meiner Sucht zugrunde.[/b]
meine überheblichkeit ist hart erarbeitet und mir persönlich lieber als deine naivität.
anders gesagt, ich komm lieber bei dir überheblich an, sag dir aber was ich denke ohne dich zu verarschen,...
... als dich darin zu bestätigen ausgenuzt zu werden.
auch wenn du das gaaanz anders siehst ich bin nicht diejenige die dir grade nicht gut tut ... ... und die deine gutmütigkeit missbraucht
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
Zitatch habe überhaupt nicht ausdrücken wollen, dass hier keine Konsequenzen angebracht wären. Aber eben keine menschenunwürdigen Konsequenzen.
ich wurde damals zusammen mit spielern therapiert...die geschichten von denen sind gar nicht soweit weg von uns alkoholikern...
eine fällt mir dazu spontan ein...
er, verheiratet 4kinder verspielte schon über jahre immer wieder seinen ganzen lohn, bevor seine frau an das konto kam... einfach rein ins lohnbüro und vorschuss holen, so dass am monatsende nichts mehr übrig war...und er hatte als außendienstler ein verdammt gutes einkommen, war er doch eine verkaufskanone...ein typischer spieler eben...
seine kinder wurden mangels geld regelmäßig im sozialladen mit spendenklamotten eingekleidet...seine große tochter, ein großes klaviertalent, musste vom musikunterricht abgemeldet werden... seine söhne konnten nur noch auf der strasse ihrem geliebten fußballspiel nachgehen...für den sportverein reichte es nicht mehr...warmes essen gab es jeden tag...bevorzugt nudeln mit ketchup...fleisch ist ja sowieso ungesund für so kleine kinderkörper...
DAS IST MENSCHENUNWÜRDIG
zu allem überfluss jammerte uns dieses weichei auch noch die ohren voll,wie ungerecht seine frau doch mit seinem rausschmiss gehandelt hatte...
jaja...die welt ist ungerecht...aber macht nichts...so haben wir wenigstens immer einen grund uns wegzubeamen...
ja es stimmt. Wir sind ja auch beide Alkis, haben uns inner Entgiftung kennengelernt. Er hat eben seine Sucht so verlagert. Ich selbst bin für Spielen überhaupt nicht empfänglich, ich konsumiere nur.
Wir verstehen uns seit Jahren sehr gut und ich hätte es nicht verkraftet, ihn wegzuschicken. Da hätte ich jetzt schon wieder inne Klapse gehen können.
@Mary in Ordnung. Hart erarbeitet glaube ich dir. Was das aber mit Menschlichkeit zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht. Für mich wirkst du wie eine Maschine und du lässt wahrscheinlich lieber jemanden verhungern, weil du ja evt. sonst dich selbst gefährdest. Eine solche Entwicklung mag dich ja schützen und wenn das dein Weg ist, ist es ja in Ordnung. Für mich kommt das so eben nicht in Frage und auch das ist zu akzeptieren. Wenn der Weg zur trockenen Stabilität so aussehen muss, kommt er für mich auch nicht in Frage. Ich bleibe lieber Mensch und lebe mit meinen Fehlern, Süchten oder wer weiß was. Ich verstehe es nicht wie man sich so wohl in der Haut fühlen kann. Ich hab ja nun auch ne Therapie gemacht und kann sogar deine Haltung nachvollziehen. Ich will mich aber so nicht verändern, ich lasse das auf Biegen und Brechen nicht zu. Das bin dann nicht mehr ich selbst. Auch wenn es für dich naiv klingt, es bleibt so stehen.
ZitatGepostet von newlife hätte ich ihn etwa draußen lassen sollen? Einige Anmerkungen von euch kommen gerade so bei mir an. Seit ihr denn nicht auch abhängig?
Ich war doch tatsächlich der Ansicht, hier wird man süchtiges Verhalten verstehen, sonst hätte ich bestimmt nicht darüber geschrieben.
Ich habe überhaupt nicht ausdrücken wollen, dass hier keine Konsequenzen angebracht wären. Aber eben keine menschenunwürdigen Konsequenzen.
ZitatGepostet von newlife Bevor meine Entwicklung in diese Richtung geht, gehe ich lieber an meiner Sucht zugrunde.
Viel Vergnügen dabei.
Wenn deine Reaktion jetzt und hier sehe, arbeitest du auch hart daran - also lieber an der Sucht zugrunde gehen, als Verstand und Gefühl einzusetzen. Beides hast du nicht bewiesen, in dem du den Mann aufgenommen hast. Weder für dich, noch für ihn.
Ich weiß nicht, ob ich hier schon mal orakelt habe - diesmal mache ich es. Du wirst nicht abstinent bleiben. Du arbeitest diesmal wesentlich intensiver am Rückfall als vorher. Ich bin ganz fasziniert, wie du tatsächlich (vermeintlich) konsequent nicht denselben Fehler machst - nur den gleichen. Von Erkenntnis ist keine Spur zu merken. Ich dachte es zuerst schon. Aber du hast keine Entwicklung nach vorne gemacht, sondern nur zur Seite.
Ach ja: In Post #219 sagst du es ja deutlich, dass du nix lernen willst. Du willst einfach weitersaufen. Dann mach es doch einfach - und such dir nicht den armen Mann oder seine arme Familie als Grund.
Hm, newlife, ich denke, wir verstehen eben nur allzu gut.
Weil wir eben auch: Vor allem Opfer waren. Unserer Sucht, unserer Geschichte und überhaupt, wie gemein die Anderen zu uns waren.
Und erfahrungsgemäß kommen Opfer erst dann auf die Idee, was für sich zu tun, und zwar autonom, wenn sie sich nicht mehr Andere emotional oder mit praktischer Hilfeleistung anbinden können. Jedenfalls nicht im absolut finalen Stadium.
Und ich bin mir absolut sicher, dass so gut wie Niemand hier Jemanden erfrieren/verhungern lassen würde, wenn er/sie helfen könnte.
Bloß: Er ist süchtig und "drauf" (vielleicht spielt er jetzt, wo er in Deiner Wohnung ist, auch nocht und verpulvert Geld, mit dem er sich selbst helfen könnte).
Ich habe ein solches Erlebnis mal mit einem akut psychisch erkrankten Freund gehabt, ihn aufgenommen, aber nicht geruht, bis er eingewilligt hat, wo hin zu gehen, wo ihm geholfen werden konnte. Besser geholfen als von mir. Am ende hab ich ihn dann in eine klini gebracht, mehr konnte ich nicht tun und ich hätte ihn auch nict bei mir gelassen, weil ich mir eben im Klaren war, dass er fachlich-praktische hilfe brauchte, die ich nicht leisten konnte.
Warum lässt Du dich davon so vereinnahmen? Ist es womöglich eine eigene kleine Flucht? Passt Du auch gut auf Dich auf? Sorgst Du dafür, dass es um dich geht?
ZitatGepostet von newlife Bevor meine Entwicklung in diese Richtung geht, gehe ich lieber an meiner Sucht zugrunde.
Viel Vergnügen dabei.
Wenn deine Reaktion jetzt und hier sehe, arbeitest du auch hart daran - also lieber an der Sucht zugrunde gehen, als Verstand und Gefühl einzusetzen. Beides hast du nicht bewiesen, in dem du den Mann aufgenommen hast. Weder für dich, noch für ihn.
Ich weiß nicht, ob ich hier schon mal orakelt habe - diesmal mache ich es. Du wirst nicht abstinent bleiben. Du arbeitest diesmal wesentlich intensiver am Rückfall als vorher. Ich bin ganz fasziniert, wie du tatsächlich (vermeintlich) konsequent nicht denselben Fehler machst - nur den gleichen. Von Erkenntnis ist keine Spur zu merken. Ich dachte es zuerst schon. Aber du hast keine Entwicklung nach vorne gemacht, sondern nur zur Seite.
Ach ja: In Post #219 sagst du es ja deutlich, dass du nix lernen willst. Du willst einfach weitersaufen. Dann mach es doch einfach - und such dir nicht den armen Mann oder seine arme Familie als Grund.
[ Editiert von zai-feh am 23.01.13 13:54 ]
Yepp, die Geschichte liest sich wie ein "Sprungbrett" zurück in den Alkohol.