du kannst tun und lassen was immer du auch willst,
du kannst jeden rat in den wind schießen und alle erfahrungen von anderen nicht ernst nehmen und das rad selbst nochmal erfinden.
du hast das recht mich oder wem auch immer in die schuplade "überheblich und nicht zum zuhören empfolen" stecken und und den schlüssel wegschmeißen.
du hast das recht dich selber zu gefährden und dich verarschen zu lassen.
du darfst dich über die aufregen die es wohlwollend mit dir meinen und du darfst mit offenen augen und voller mitgefühl in die messer der menschen laufen die dich manipulieren.
du hast jedes recht der welt deinen weg selber auszusuchen zum abgrund zu rennen.
du darfst dir dabei sogar die ohren zuhalten damit du die warnungen nicht hören mußt.
du darfst dir aussuchen wem du in den hintern trittst. die von denen du profietieren könntest oder die die von dir profitieren.
du darfst dich ausnutzen lassen und du darfst böse auf die sein die dich darauf aufmerksam machen.
du hast sogar das recht beleidigt zu sein wenn du das glück hast menschen zu treffen die dir mal tatsächlich die wahrheit sagen
du bist für dich selber verandwortlich, du mußt allein entscheiden und wissen was du tust, wem du vertraust und auf wem du hörst.
aber
du mußt auch die konsiquenzen deines handelns selber tragen.
am schluß liegt der erfolg oder auch die schuld allein bei dir.
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
Son Suchtklassiker ist ja auch: Einfach ganz schlimm mit Jemandem streiten. Dann ist der Andere schuld, wenn man dann doch wieder ne Flasche an den Mund setzt oder sich ne Zigarette anzündet.
ich schleiche schon den ganzen Tag um Deinen Thread rum... deswegen wird es Dich vielleicht nicht wundern, wenn ich auf das "erste Post" (in dieser Angelegenheit) schreibe - was mir dazu "kam" ist:
ZitatGepostet von newlife bin ziemlich rasend momentan. DU bist rasend? Wieso denn eigentlich (ganz genau)? (DAS) Ist doch eigentlich gar nicht Dein Problem, oder?
Ein suchtkranker Freund von mir wurde am Sonntag abend vor die Tür gesetzt und ist dann zu mir gekommen. Jetzt wohnen wir gerade zu zweit in einer viel zu kleinen Wohnung. Er trinkt nicht mehr, hat aber leider einen Hang zum Spielen Naja, das dürfte doch wohl ziemlich viel mehr sein, als bloß "hat aber leider einen Hang zum Spielen"... wie Du ja auch selbst schriebst (siehe ff). Warum "verniedlichst" Du sein Problem so? (Du kannst mit Sprache sehr differenziert umgehen, war mein Eindruck bisher) und da ist schon einiges an Geld den Bach runtergegangen, seine Familie hat natürlich darunter gelitten.
Glauben die denn tatsächlich, durch nen Rausschmiss wirds besser? Wahrscheinlich wissen DIE sich einfach nicht mehr anders zu helfen - sind verzweifelt, rat- und hilflos.
Ich setze doch mit gesundem Menschenverstand (Achso, jetzt sind DIE "bekloppt"? DER ist doch keine Drei mehr, oder?) niemanden Sonntag abends vor die Tür. Desweiteren sollte ich als Partner auch wissen, auf was ich mich einlasse, wenn ich mit einem Suchtkranken eine Beziehung führe. (Das ist jetzt ein Freifahrtschein für ... was genau? ) Wenns nicht klappt, kann ich über Trennung nachdenken (Nachdenken??? Haben DIE sicher schon gemacht. Mehrfach? Vielleicht 1000fach? - und jetzt eben vollzogen) und Überlegungen anstellen wie es weitergehen ("Weitergehen?" Wieso? Wohin?) soll, aber doch nicht so ne heftige Reaktion.(Menschen sollen schon zu ganz anderen "Reaktionen" gegriffen haben, wenn sie ihre Existenz bedroht sahen/glaubten) Manchmal glaube ich wirklich unsere Gesellschaft hat aufgehört zu denken.(Puh! Jetzt gleich die ganze Gesellschaft)
Mir hat das wieder mal deutlich gemacht, dass es für mich besser ist alleine zu leben (DAS ist mal ein wirklich interessanter Punkt! Wieso???) und so soll es auch bleiben. (AMEN. Sorry, ES war stärker) Mal sehen, ob wir bis zum WE eine Lösung finden(IHR? Seid IHR jetzt "zusammen"??? Noch mal sorry, ES war schon wieder stärker).
Mich hats halt gedanklich auch wieder voll erwischt. Belastet mich ungemein, was hier so abgeht. (Dich???)Ist mir schon klar, warum viele tatsächlich irgendwann auf der Straße landen. (etc. pp.)
Und ich war sehr erstaunt Dich so zu lesen... ich nahm an, Du kennst die Krankheit.
ne, ich kenne die Krankheit wohl nicht, wie ich nach knappen 1.600 Beiträgen hier erst heute erfahren habe. Ich werde meinem Suchtberater sagen müssen, dass ich in keinster Weise reflektiert bin und noch nichts verstanden habe.
Ich hab nun lange überlegt, wie ich an Deiner Stelle gehandelt hätte und ich hätte meinen Freund auch aufgenommen......mit der Option so schnell wie möglich eine Lösung zu finden.
Hast / habt Ihr eine Idee , wo die Lösung liegen könnte?
Selbsthilfe in den eigenen vier Wänden.....paß auf auf Dich, Dirk....ganz arg, denn stabil bist Du noch nicht.
LG
Manuela
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
ich habe eine frage an dich, die ist nicht retorisch und ich bin sehr neugierig auf deine andwort.
wenn die frau deines freundes anstad ihn vor die tür zu sätzen, erst mal zu dir gekommen wäre um sich rat von dir zu hohlen ...
... was hättest du ihr gesagt?
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
ich verstehe die ganze aufregung hier nicht so recht. vielleicht habe ich etwas verpasst.
dirk hat einem freund in not geholfen. warum und wieso dieser rausgeflogen ist, ist erstmal nebensächlich. er hat ihm doch keinen wg platz in seiner wohnung angeboten,oder?
das ist nächstenliebe, sonst gar nichts. er wird ihm klarmachen müssen,dass dieses keine dauerhafte lösung ist.
eine moralpredigt darf er ihm auch noch halten.
gegenbeispiel: was macht ihr, wenn einer aus eurer shg besoffen vor der tür steht? ich würde keinen moment zögern ihn erstmal aufzunehmen. wenn er sich kooperativ verhält. wenn er rumpöbelt, würde ich ihm allerdings klarmachen,dass seine anwesenheit unerwünscht ist.
und das ewige geschreie nach staat und instanzen kann ich nicht nachvollziehen.
hier lag ein notfall vor. und den entscheidet man erstmal aus dem bauch.
ich bin nicht eingeschnappt. Es ist nur so, dass ich reichlich durcheinander war nach den gestrigen Postings.
Ich habe in den vergangenen Jahren nicht wenig getan. Habe über 2 Jahre eine SHG geleitet, war zudem Mitglied im Vorstand unseres Kreisverbandes und kein Mensch hat mir nasses Denken, etc. bescheinigt, sonst hätte ich wohl kaum die ganze Zeit eine Gruppe führen können. Auch die Rückmeldungen die aus der Gruppe auch heute noch an mich herangetragen werden, sind überwiegend positiv.
Ich kann einfach nicht glauben, dass mir hier sozusagen schon bescheinigt wird, dass eine Therapie für mich doch gar nichts bringen wird. Desweiteren sagt ihr das, obwohl mich nur die wenigsten mal gesehen haben. Kennen tue ich praktisch niemanden wirklich hier.
Ich fühle mich gerade so, als ob da zwei Welten aufeinandertreffen, ich kann es einfach nicht einordnen zur Zeit. Habe am Montag wieder einen Termin in der Beratungsstelle und werde selbstverständlich über meine Situation berichten. Wenn aber die ganze ehrenamtliche Arbeit in der Vergangenheit wirklich so daneben war, zweifel ich wirklich an mir selbst. Sowas macht doch niemand der wie hier mehrfach geschrieben wurde, einfach weitersaufen will. Versteht ihr, derjenige säuft doch einfach.
@Mary ja. Ich fände es sogar sehr gut, wenn von der anderen Seite da was kommen würde. Meine Haltung ist klar. Ich hätte ihr gesagt, wenn es nicht tragbar ist, dass er gehen muss. Süchtige Menschen passen aus meiner Sicht nicht in ein geordnetes Familienleben. Ich hätte eine Frist vorgeschlagen mit Termin zum Auszug.
Im Übrigen zeigt er sich sehr engagiert, was die Wohnungssuche angeht. Er will versuchen übergangsweise nochmal zurückzukehren und dann im nächsten Monat zunächst mal ein Zimmer am Arbeitsort beziehen. Ob er kurzfristig noch mal zurückkann, klärt er heute ab. Er sieht sich selbst aber auch sehr klar. Er sagt deutlich, dass wieder was passieren wird, wenn es ihm wieder gut geht. Er kämpft und ackert und bekommt alles wieder hin und dann kommt wieder ein Rückfall. Ich kenne genau das auch von mir.
Ich finde sein Denken aber gut und ehrlich. Er zieht es aus o.g. Gründen auch vor, sich zu trennen. Süchtige sind nicht 'familientauglich', bin ich auch nicht. Nur ich lasse mich erst gar nicht auf so etwas ein und stelle vor meinen Entscheidungen entsprechende Überlegungen an.
Da steht ein Freund vor der Tür, Dirk nimmt ihn auf. Ehrlich gesagt, ich würde es auch nicht fertig bringen, einem Freund die Tür vor der Nase zuzuschlagen. Bis hierhin ist das alles für mich nachvollziehbar. So - tief in meinem Innern würde ich dann langsam anfangen, mich unwohl zu fühlen. Trotzdem muss ich die Aktion ja irgendwie rechtfertigen, die mir selbst gar nicht so gut tut. Ich poste die Situation im Forum und hoffe darauf, dass die moralische Komponente (Freunden hilft man) anerkannt wird, damit ich mich nicht mehr ganz so unbehaglich fühle.
Aber das Gegenteil ist der Fall. Mein Unwohlsein wird stärker, weil alle anderen die Stärke besessen hätten, dem Freund die Tür vor der Nase zuzuschlagen. Nur ich bin so ein Looser, unreflektiert, weil ich für einen Moment nicht aufgepasst habe und menschlich reagiert habe. Ich weiß aber nicht, wie ich aus der Nummer raus komme, die mir mehr oder weniger aufgezwungen wurde. Nebenbei kriege ich immer mehr Haue im Forum, und es wird mir prophezeit, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis ich wieder saufe.
Die Situation ist eine denkbar ungünstige. Keine Frage. Aber wenn Dirk den Kollegen am Wochenende sicher verabschieden kann, dann ist doch erst einmal alles gut. Dann kann er die Dinge reflektieren und überlegen, wie er in Zukunft besser mit solchen Situationen umgeht.
Für mich selbst ist diese Geschichte wie aus dem Lehrbuch. Es kann nicht schaden, mich im Vorfeld mit solchen Eventualitäten auseinanderzusetzen und zu überlegen, wo, wann, wie und wie schnell ich meine Grenzen setzen muss, um selbst nicht in Situationen zu geraten, die mir nicht gut tun.
Locker bleiben!
Vigeo
Gehe Wege, die du noch nicht gegangen bist, damit du Spuren hinterlässt!
Warum tut er das? Meiner Meinung nach, weil er im Grunde nichts ändern will, denn
er "bekommt alles wieder hin."
Bis zum nächsten Rückfall. Und so geht das weiter und weiter.
Was muss passieren, dass er zur Kapitulation bereit wird? Tiefpunkt erreichen? Wie?
Bewährt hat sich hier die Hilfe durch Nichthilfe.
Friedi
____________________________________________________________________________________________________ Wenn du am Morgen erwachst, denke daran, was für ein köstlicher Schatz es ist, zu leben, zu atmen und sich freuen zu können. Marc Aurel
Ich sag's hier nochmal: Dirks Fehler liegt nicht vorrangig in der Aufnahme des Freundes. Wobei ich bezweifle, dass es für ihn gut ist - alleine schon die Aufnahme. Er hätte auch sagen können "heute Nacht ja, morgen musst du für dich sorgen". Hat er auch nicht. Aber sehen wir mal davon ab, was gemeinhin unter "Nächstenliebe" verstanden wird.
Das hier ist das wirkliche Problem:
ZitatGepostet von newlife bin ziemlich rasend momentan.
.....
Glauben die denn tatsächlich, durch nen Rausschmiss wirds besser? Ich setze doch mit gesundem Menschenverstand niemanden Sonntag abends vor die Tür. Desweiteren sollte ich als Partner auch wissen, auf was ich mich einlasse, wenn ich mit einem Suchtkranken eine Beziehung führe. Wenns nicht klappt, kann ich über Trennung nachdenken und Überlegungen anstellen wie es weitergehen soll, aber doch nicht so ne heftige Reaktion. Manchmal glaube ich wirklich unsere Gesellschaft hat aufgehört zu denken.
Mir hat das wieder mal deutlich gemacht, dass es für mich besser ist alleine zu leben und so soll es auch bleiben. Mal sehen, ob wir bis zum WE eine Lösung finden.
Mich hats halt gedanklich auch wieder voll erwischt. Belastet mich ungemein, was hier so abgeht. Ist mir schon klar, warum viele tatsächlich irgendwann auf der Straße landen.
Dirk macht die Familie verantwortlich. Die Familie soll sich um den Kerl kümmern, egal was er verbockt hat. Das Umfeld muss doch wissen..... Stellvertretend für sich möchte er, dass der Freund bekuschelt wird, weil der Arme ja so süchtig ist. Und wenn das nicht passiert, sind alle anderen böse ... Verantwortung für sich selber übernehmen - warum denn????? Die folgenden Post handeln weitgehend davon, dass die Familie keine Verantwortung für ihn hat - und richtig gehandelt hat.
Was zieht Dirk daraus:
ZitatGepostet von newlife hätte ich ihn etwa draußen lassen sollen? Einige Anmerkungen von euch kommen gerade so bei mir an. Seit ihr denn nicht auch abhängig?
Ich war doch tatsächlich der Ansicht, hier wird man süchtiges Verhalten verstehen, sonst hätte ich bestimmt nicht darüber geschrieben.
Ich habe überhaupt nicht ausdrücken wollen, dass hier keine Konsequenzen angebracht wären. Aber eben keine menschenunwürdigen Konsequenzen.
Auch hier wieder. Der Rest der Welt soll doch bitte verstehen, dass der Süchtige die anderen mit seiner Sucht terrorisiert. Wieder kein Funken von Eigenverantwortung des Süchtigen. Und frau kann einfach davon ausgehen, dass was frau an anderen verteidigt, eigentich die Verteidigung des eigenen Verhaltens ist.
Und weiter geht's ...
ZitatGepostet von newlife .....
Sicherlich gab es auch Gespräche in der Vergangenheit. Will ich doch gar nicht abstreiten. Er ist inzwischen auch einsichtig und spricht über seine Fehler, das war zu Beginn noch nicht so. Vielleicht geht er ja wieder zurück und sie versuchen es nochmal. Ist seine Entscheidung, da misch ich mich nicht rein. Ich würde das nicht tun. Wer mich einmal rausschmeisst, dahin kehre ich bestimmt nicht zurück, aber das ist ein anderes Thema und auch nicht relevant für die Situation.
@Mary hart, heftig und deine Überheblichkeit stinkt zum Himmel. Mehr fällt mir da nicht ein. Aber ich akzeptiere auch Menschen neben mir, die so sind. Mit denen brauche ich mich aber nicht zu beschäftigen. Bevor meine Entwicklung in diese Richtung geht, gehe ich lieber an meiner Sucht zugrunde.
Der Freund ist einsichtig - aha. Wieder keine Einsicht, dass die Handlung ist, an dem ein Süchtiger gemessen wird. Lippenbekenntnisse - ach kennen wir das nicht alle. Dies als Fortschritt zu bezeichen, ist schon fast witzig. Und wieder die böse Familie. Witzig auch die Einstellung, dass der Süchtige die Entscheidung habe wieder zurück zugehen. Ich hoffe - zugunsten der Familie - dass sie sich die Entscheidung dafür nicht wegnehmen lassen. Und dazu noch: Wer was anderes schreibt (Mary) ist pösepösepöose.
Und jetzt hier:
ZitatGepostet von newlife ja es stimmt. Wir sind ja auch beide Alkis, haben uns inner Entgiftung kennengelernt. Er hat eben seine Sucht so verlagert. Ich selbst bin für Spielen überhaupt nicht empfänglich, ich konsumiere nur.
Wir verstehen uns seit Jahren sehr gut und ich hätte es nicht verkraftet, ihn wegzuschicken. Da hätte ich jetzt schon wieder inne Klapse gehen können.
@Mary in Ordnung. Hart erarbeitet glaube ich dir. Was das aber mit Menschlichkeit zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht. Für mich wirkst du wie eine Maschine und du lässt wahrscheinlich lieber jemanden verhungern, weil du ja evt. sonst dich selbst gefährdest. Eine solche Entwicklung mag dich ja schützen und wenn das dein Weg ist, ist es ja in Ordnung. Für mich kommt das so eben nicht in Frage und auch das ist zu akzeptieren. Wenn der Weg zur trockenen Stabilität so aussehen muss, kommt er für mich auch nicht in Frage. Ich bleibe lieber Mensch und lebe mit meinen Fehlern, Süchten oder wer weiß was. Ich verstehe es nicht wie man sich so wohl in der Haut fühlen kann. Ich hab ja nun auch ne Therapie gemacht und kann sogar deine Haltung nachvollziehen. Ich will mich aber so nicht verändern, ich lasse das auf Biegen und Brechen nicht zu. Das bin dann nicht mehr ich selbst. Auch wenn es für dich naiv klingt, es bleibt so stehen.
Noch deutlicher kann Dirk ja nicht schreiben, dass er weder Bock auf Erkenntnis noch Bock auf Veränderung hat. Er nennt es Menschlichkeit - ich nenne es, weitersaufen wollen. Spätestens hier hat er sich selbst die Absolution für Suchtmittel für alle Zeiten gegeben.
Später schreibt er, was er ja alles weiß und dass er ja die Ahnung hat durch seine Posts hier, durch seine Arbeit in der Selbsthilfeorganisation. Da kann ich nur sagen: 1. hat im seine Arbeit in der Selbsthilfeorganisation und seine Post nix geholfen. Rückfall. Wenn er selber nicht merkt, dass er das nicht als "Erkenntnis" anbringen kann, dann weiß ich ja nicht.
Und als letztes Geschütz fährt er seinen Suchtberater auf, der ja soooo viel von seiner Entwicklung hält Auf die Frage, ob der Suchtberater von all dem weiß (also vor allem von seiner Einstellung) bleibt er die Antwort schuldig.
Und nu? Geht es hier darum, ob Dirk einen Süchtler aufgenommen hat? Ich meine: Nein, sondern es geht darum, was er alles damit verbindet.
Ein Suchtberater, der dies alles weiß und immer noch meint, dass die entsprechende Person ja soooo eine tolle Entwicklung macht, sollte den Job wechseln. Nichts gegen positive Verstärkung, aber an der Realität sollte sie schon sein.
Ich will jetzt nicht sagen, dass Dirk ein hoffnungsloser Fall ist. Vielleicht bekommt er ja durch die Therapie den Anstoß zur Selbstverantwortung. Aber dazu muss er halt mutig werden - und seinen perfektionierten Selbstbeschiss aufgeben.
Du hast hier eine Chance. Mit dem Forum - und natürlich auch den Schritten, die du eingeleitet hat.
Nur: Nutze sie - und jammere nicht über andere. Wenn du sagst, du willst alleine sein, weil du dich nicht auf andere einlassen willst - völlig Okay. Wenn du sagst, du willst alleine sein, weil die anderen ach so böse sind - falsche Einstellung.
Frage dich: Was gibst du eigentlich den anderen - was von deiner Seele. Von deiner ehrlichen Seele. Von der, die so bei sich ist, dass sie dir erlaubt zu scheitern? Kennst du die überhaupt? Bist du überhaupt bereit, soweit in dich hineinzusehen? Bist du überhaupt bereit dich zu sehen, wie du bist - auch wenn du vielleicht dann vielleicht Seiten siehst, die du mit deiner vermeintlichen Moral nicht von dir erwartet hättest?
Es ist deine Chance, dein Leben, deine Verantwortung. Nur deine.
ZitatGepostet von karlbernd ich verstehe die ganze aufregung hier nicht so recht. vielleicht habe ich etwas verpasst.
dirk hat einem freund in not geholfen. warum und wieso dieser rausgeflogen ist, ist erstmal nebensächlich. er hat ihm doch keinen wg platz in seiner wohnung angeboten,oder?
das ist nächstenliebe, sonst gar nichts. er wird ihm klarmachen müssen,dass dieses keine dauerhafte lösung ist.
eine moralpredigt darf er ihm auch noch halten.
gegenbeispiel: was macht ihr, wenn einer aus eurer shg besoffen vor der tür steht? ich würde keinen moment zögern ihn erstmal aufzunehmen. wenn er sich kooperativ verhält. wenn er rumpöbelt, würde ich ihm allerdings klarmachen,dass seine anwesenheit unerwünscht ist.
und das ewige geschreie nach staat und instanzen kann ich nicht nachvollziehen.
hier lag ein notfall vor. und den entscheidet man erstmal aus dem bauch.
nur so und nichts anders.
der nächste wandersbruder(fremde genannt) der hier durchkommt , und die kommen so ab und wann mal weil mein freund vor 20 jahren selbst auf wanderschaft war
kann ja auch draussen im strassen graben pennen oder in einer notunterkunpft fragen(die abends bei der kälte eh schon überfüllt sind)
ist auch selbst schuld das er auf wanderschaft ist, hätte zu hause bei muttern im warmen bleiben können.
man und ich? war froh das ich vor 13 jahren mal 2 wochen hier schlafen konnte,trotz eigener wohnung, weil es mir verdammt beschissen ging(psychisch)
das bei dirk waren eben so, das ausgerechnet, jetzt zwei ungünstige faktoren aufeinandr prallten.
ER HAT GEHOLFEN UND DAS IST GUT SO
[ Editiert von pueblo am 24.01.13 9:47 ]
[ Editiert von pueblo am 24.01.13 9:49 ]
und wenn ich hier manche kommentare dazu lese, bekomme ich nichts anderes , als das dicke fette bullerkotzen, spiesigkeit pur gott sei dank werde ich nie so
[ Editiert von pueblo am 24.01.13 9:50 ]
___________________________________________________ muss es immer erst zappenduster werden,bevor uns ein licht aufgeht
Um für mich den "Verständnisknoten" mal aufzulösen:
Nein, es geht um die Frage, inwieweit newlife stabil genug ist, eine solche "Konfrontation" in seiner Situation zu tragen. Nicht um die Frage, ob man einem Freund hilft (wo kommen wir denn dahin, natürlich helfen, aber eben im Rahmen der eigenen Möglichkeiten und so, wie es ihm am besten hilft; deshalb auch der Verweis auf fachliche Hilfe).
Die Situation ist eben frappierend dem ähnlich, was vor dem Rückfall (der ja ein sehr schwerer war, nicht nur mal wieder paar Schluck getrunken, sondern wieder volle Kanne reingerutscht) war: Entäußerung, zu viel Engagement für Andere, zu wenig für sich selbst (so damals mein Eindruck).
Und die "Vereinnahmung", die Süchtige als Opfer an den Tag legen.
@newilife: Es ist hier ganz breit die Sorge, dass Du Dich wieder in eine emotional nicht zu tragende Situation treibst,"härtere" Worte genauso. Ich lese keine Verurteilung dessen an sich, das Du tust. Empfehlung: verstehe sie als Warnung, ganz dolle auf Dich aufzupassen.