Verstehr. Grnau so muß msn es tatsächlich sehen als selbstmedikation. Quasi der Versuch eine als unerträgliche empfindene Situation, erträglich zu machen
Zitat von Katro im Beitrag #675Wenn der Arzt die Tranquilizer verordnet und ihre Wirkung überwacht, ist es sicherlich in Ordnung, Kapoen. Wenn die Einnahme in Selbstmedikation erfolgt, halte ich es für bedenklich.
Katro
Na ja, ich finde es in beiden Fällen bedenklich - Nur weil es Arzt verordnet, bleibt es immer noch eine bewusstseinsverändernde Substanz!
Warum nehme ich so etwas? Weil ich keine Depressionen haben will. Ich will, dass es mir gefälligst gut geht, ohne auch nur den Finger rühren zu müssen.
Depression ist für mich keine Krankheit, es ist eine Kette von dauerhaften Denkfehlern und Fehlverhalten, die sich auf der materiellen Ebene wiederspiegeln und die das Nervensystem auf Dauer verändern. Daher wirken auch die Psychopillen - aber eben nicht auf Dauer. Nach dem Absetzen schleicht sich das alte Elend wieder ein.
Mir ist es lieber, es beschreibt jemand, wie es ihm gerade geht, zum Beispiel: ich bin niedergeschlagen, traurig, kraftlos etc. Damit kann man arbeiten.
Ich habe eine Depression, das hat etwas so Entgültiges! Ich bin krank, ich bin unschuldig!
Natürlich wird diese Sichtweise von der Pharma-Mafia unterstützt!
Zu den Rückfällen nach langer Zeit möchte ich auch gerne was sagen:
Ich glaube, dass hat noch einen oder zwei ganz andere Beweggründe. Zum einen hat der Mensch Angst vor Leid und dem Tod, er ist an seinen Körper gebunden und lässt sich von äußeren Begebenheiten beeinflussen (ich gebe zu, dass muss jetzt nicht jeder verstehen) und zweitens glaube ich, dass der "Süchtige" auch wenn er nichts konsumiert weiterhin im kindlichen Denken verhaftet ist. Unbewusst will er dafür belohnt werden, dass er nichts mehr konsumiert und so stark ist. Stören ihn dann Schwierigkeiten und schwere Lebenskrisen in verschiedener Form, fällt er aus dem Gleichgewicht und ist enttäuscht wie ein Kind. Das führt dazu, dass er sich denkt, alles Scheiße, jetzt habe ich soviel gemacht und dann so was.... und säuft wieder.
Mir fällt auf, dass Menschen mit einem spirituellen Hintergrunddenken wesentlich weniger gefährdet sind, sie sehen in vielen Dingen eine Sinnhaftigkeit, die ihnen die Kraft gibt, weiterzumachen.
Von daher lieber Katro, ist mir Deine Aussage mit dem "positiven Abgewinnen" zu einfach.
Schönen Abend noch
Clavis
Viele Wege führen nach Rom - aber nicht "Alle"
Achte auf Deine Worte, sie könnten Wirklichkeit werden
Die Wahrheit macht Dich frei, aber vorher macht sie Dich fertig
Ratschläge sind auch Schläge
Dankbar frei von Alkohol-Nikotin-Medikamenten und anderen Drogen, auch frei von vielem Anderen - Frei eben.
Kapo jeder hier versteht glaube ich was du meinst.
Aber indem du dem Nikotin zuschreibst, eine Sache in deinem Leben erträglicher zu machen (...) - attestierst du ihm (der Droge) gleichzeitig etwas positives in deinem Leben zu bewirken. Mit Alkohol würde es sich an dieser Stelle nicht anders verhalten.
ZitatVerstehr. Genau so muß man es tatsächlich sehen als selbstmedikation. Quasi der Versuch eine als unerträgliche empfindene Situation, erträglich zu machen
Kapoen
Also bekämpfst du eine Krankheit mit einer Krankheit?
Ich frag das deshalb, weil du eine Sucht ja als Krankheit empfindest.
Zitat von Clavis im Beitrag #677..und zweitens glaube ich, dass der "Süchtige" auch wenn er nichts konsumiert weiterhin im kindlichen Denken verhaftet ist. Unbewusst will er dafür belohnt werden, dass er nichts mehr konsumiert und so stark ist. Stören ihn dann Schwierigkeiten und schwere Lebenskrisen in verschiedener Form, fällt er aus dem Gleichgewicht und ist enttäuscht wie ein Kind. Das führt dazu, dass er sich denkt, alles Scheiße, jetzt habe ich soviel gemacht und dann so was.... und säuft wieder.
Sehe ich ähnlich, Clavis. Nur ziehe ich andere Schlussfolgerungen. Ich sehe die Lösung -zumindest für mich- nicht im Spirituellen, sondern in der wirklich endgültigen Abkehr von der Vorstellung, dass Drogen eine Hilfe sein können. Du hast Recht. Die Antwort auf Kapoens "Traquilizerfrage" fiel mir nicht leicht. Schließlich sind auch von Ärzten verschriebene Medikamente Drogen. Aber auf das ärztliche Feld wage ich mich nicht. Dazu fehlen mir die Kenntnisse. Und ich war auch noch nie in der Situation, über die Einnahme solcher Mittel nachdenken zu müssen.
Zitat von Clavis im Beitrag #677..und zweitens glaube ich, dass der "Süchtige" auch wenn er nichts konsumiert weiterhin im kindlichen Denken verhaftet ist. Unbewusst will er dafür belohnt werden, dass er nichts mehr konsumiert und so stark ist. Stören ihn dann Schwierigkeiten und schwere Lebenskrisen in verschiedener Form, fällt er aus dem Gleichgewicht und ist enttäuscht wie ein Kind. Das führt dazu, dass er sich denkt, alles Scheiße, jetzt habe ich soviel gemacht und dann so was.... und säuft wieder.
Sehe ich ähnlich, Clavis. Nur ziehe ich andere Schlussfolgerungen. Ich sehe die Lösung -zumindest für mich- nicht im Spirituellen, sondern in der wirklich endgültigen Abkehr von der Vorstellung, dass Drogen eine Hilfe sein können. Du hast Recht. Die Antwort auf Kapoens "Traquilizerfrage" fiel mir nicht leicht. Schließlich sind auch von Ärzten verschriebene Medikamente Drogen. Aber auf das ärztliche Feld wage ich mich nicht. Dazu fehlen mir die Kenntnisse. Und ich war auch noch nie in der Situation, über die Einnahme solcher Mittel nachdenken zu müssen.
Ciao Katro
Die Vorstellung, dass Drogen eine Hilfe sein könnten, habe ich auch nicht - obwohl, kurzfristig können sie das natürlich.
Das spirituelle Gedankengut habe ich zusätzlich, dass ist etwas, das geht weit über das süchtige Thema hinaus.
Viele Wege führen nach Rom - aber nicht "Alle"
Achte auf Deine Worte, sie könnten Wirklichkeit werden
Die Wahrheit macht Dich frei, aber vorher macht sie Dich fertig
Ratschläge sind auch Schläge
Dankbar frei von Alkohol-Nikotin-Medikamenten und anderen Drogen, auch frei von vielem Anderen - Frei eben.
Zitat Sehe ich ähnlich, Clavis. Nur ziehe ich andere Schlussfolgerungen. Ich sehe die Lösung -zumindest für mich- nicht im Spirituellen, sondern in der wirklich endgültigen Abkehr von der Vorstellung, dass Drogen eine Hilfe sein können.
Ich verstehe Clavis und ich verstehe Dich - denn Ihr habt beide recht!!
Ihr lebt es beide gerade zu herrlich (vorbildlich) vor .... "Sowohl - als auch"
Das wiederum zeigt mir, dass ich von Anfang an den richtigen Riecher hatte, als ich hier zum ersten Mal schrieb. Ich hab mich einfach nicht getäuscht, weder in Katro noch in Clavis.
Ihr glaubt gar nicht, wie dankbar ich gerade dafür bin ... - auch wenn ich weiß, dass ich Euren Weg ( sowohl den einen, als auch den anderen) erst noch anfangen muss zu gehen ... !
Ich werde beide Wege allerdings versuchen zu symbiosieren - um daraus letzt-endlich meinen Heilsweg zu formieren.
ZitatZitat Verstehr. Genau so muß man es tatsächlich sehen als selbstmedikation. Quasi der Versuch eine als unerträgliche empfindene Situation, erträglich zu machen
Kapoen
Also bekämpfst du eine Krankheit mit einer Krankheit?
Ich frag das deshalb, weil du eine Sucht ja als Krankheit empfindest.
Oder besser noch ganz anders, weil sehr viel trefflicher formuliert: "Du glaubst (um bei deinem "Fallbeispiel" zu bleiben) eine physische Erkrankung durch eine (ehemals) psychische Erkrankung durchaus um ein vielfaches erträglicher machen zu können."
Somit schiebst du dem Nikotin (Droge) doch ganz eindeutig eine positive Eigenschaft zu.
Jedenfalls ICH nicht und Katro, sowie Clavis auch nicht.
Mir persönlich macht es große Freude, mich mit dir hier auszutauschen und du weißt auch, das war nicht immer so ;) Lag aber nicht nur an mir allein (...).
Lauf jetzt also bitte nicht beleidigt weg, nur weil man dich und deine Ansichten ein bisschen hier auseinander klamüsert - frag Bobele doch lieber mal , was er dazu meint (...)!?
Eine geruhsame Nacht und bis morgen hoffentlich mal
Wie ich gerade erschrocken erkenne (...), wiederhole ich mich seit gestern 21:52h schon!
ZitatKapo jeder hier versteht glaube ich was du meinst.
Aber indem du dem Nikotin zuschreibst, eine Sache in deinem Leben erträglicher zu machen (...) - attestierst du ihm (der Droge) gleichzeitig etwas positives in deinem Leben zu bewirken. Mit Alkohol würde es sich an dieser Stelle nicht anders verhalten
Zeit ebenfalls für mein Körbchen jetzt ..., Nachtiiii
keine Sorge ich läufe hier nicht beleidigt weg, ich war einfach schon ins Betchen gegangen. Ich stehe nämlich jeden Tag schon um 3:30 auf, der arbeit wegen, deswegen ist bei mir um 8 - 9 uhr dann meistens auch schon Schicht im Schacht. Am Wochenende, sowie heute arbeit ich meistes auch. Ansonsten finde ich es schon Lustig, wieviel Kontroversen einige Zigaretten auslösen können. Aber gut jeder hat seinen Standpunkt, und das ist ja auch das gute Recht von jedem. Selbst wenn ihr streng genommen durchwegs recht damit habt, daß ich in dieser Situation meine Nikotinsucht zugelassen habe. Aber für mich ist es okay, ich würd es wohl wieder genauso machen. Ich war im nachhinein ja heilfroh, eine solche Situation mit einem "kleinen blauen Auge" entgagangen zu sein. Ich mein, Du mußt Dir das mal vorstellen, was für ein krass-depressiv eklige monatelange Ausnahmesituation, daß da eigentlich war. Du hängst da zur absoluten Untätigkeit gezwungen hilflos den ganzen Tag auf der Infektionsstation rum. Ständig in der Angst, sein Bein zu verlieren. 50% der Patienten haben die Klinik mit ein Körperteil weniger wieder verlassen. Manche aber auch gar nicht mehr. Hat man das Pech, daß sich multiresistente Bakterien in den Knochen eingenistet haben, kann das auch ohne weiteres in den Tod münden. Aber selbst wenn man am Ende "nur" ein Bein verliert, so verliert man nicht nur das Bein, sondern damit sein halbes Leben! berulich noch überhaupt nicht etabliert - mir wurde übrigens auch noch während meinen Aufenthalt dort seitens meines Arbeitgebers gekündigt - ziehen da sehr düstere Wolken am Horizont auf. Wenn ich ein Bein verliere, wie sieht meine Zukunft aus, komme ich wieder "auf die Beine" etc pp., da geht einem ganz schön viel durchm Kopf. Dann die Situation in der Klinik, Mürnau ist auf sowas spezialisiert, die haben ihre eigene große Infektionsstation. Ich war da zusammen mit vielen anderen ähnlichen Fällen. Immer wieder erfährt man, den haben sie das Bein abgenommen, den Arm etc...im Laufe der Monate lernte ich die anderen etwas kennen, die gehen fast alle saufen von morgens bis abends, oder kiffen sich die Birne zu auf der Terasse, dem ist fast nicht zu entkommen! Die zerren ja auch den ganzen Tag an Dich, komme mit, mach mit... also kurzum, daß ist schon knall-krass, und ich bin ehrlich gesagt mehr als heilfroh am Ende nach ca. 5 Monaten mit beiden Beinen und ohne einen dramtischen Rückfall (außer den paar Zigaretten halt) da wieder rausgekommen zu sein.
Weißt Du Triny, im Laufe der langen Zeit hab ich noch nie Pläne oder Regeln wie auch immer beachtet. Ich habe bestimmt ganz viel falsch gemacht, wenigstens wenn man den offiziellen Emfphelungen glauben mag. Eigensinnig, stur, planlos bin ich stets meinen Weg gegangen. Hab keine SHG besucht, vieles nicht beachtet, was mir nahe gelegt wurde es zu tun. Nach 11 monate LZT hatte ich so die Nase gestrichen voll von Theapiesprüche und von den "to Do's bzw. Not to Do's", daß ich davon die nächsten 10 Jahre ertsmal nix von hören wollte. Und obwohl ich da auch objektiv vieles so gemacht habe, wie mans eigentlich nicht soll, wars dann letztendlich doch mein Weg meine Art die Dinge anzugehen. Und wenn man als Maßstab ansetzt, was hinten dabei rasukommt, scheint dann doch nicht alles verkehrt gewesen zu sein, was ich da alles so angestellt habe. Ich sags mal so: Besser alles falsch gemacht und das Ergebnisse stimmt am Ende trotzdem, als alles richtig gemacht, und am Ende liegt man wieder auf der Nase. Und das ist keineswegs so abwegig, mir hat man am Ende meiner Therapie bescheinigt, ich würde wohl recht bald wieder versumpfen, die prognostizierten Aussichten waren gelinde gesagt düster "der niemals". Nicht wenige andere sogenannten "Therapielieblinge und Musterschüler", sind nach kurzer Zeit wieder vollkommen zusammengebröselt! Mich persönlich hat das eins gelernt, wie wo was du auch immer machst, es muß auch Dein für Dich passender Weg sein, der zu Dir passt. Und wirklich gut möglich, daß so wie ich es mache, für Dich den Untergang bedeuten kann, es gibt da meines erachtens nicht den Weg, die Lösung, was es gibt ist Deinen Weg, Deine Art die Dinge anzugehen. So jetzt muß ich arbeiten.
Ich kann ja alles nachvollziehen was du schreibst und wahrscheinlich hätte ich genauso gehandelt wie du. Ich habe sowieso noch einen langen Weg vor mir, der muss von mir erstmal gegangen werden ....
Es ging ja nur darum, sich einig zu werden, dass du in deiner grauenhaften Situation dem Nikotin eine positive Wirkung zuschriebst (deine Situation in dem speziellen Fall etwas erträglicher zu machen). Nicht mehr und nicht weniger. ;-)
Übrigens hast du eine ausgesprochen hübsche Frau ♡
Ich sag bis später mal, lieben Gruß Triny
P.S. Auch habe ich großen Respekt vor deiner Lebensleistung, das muss dir ja auch erstmal einer nachmachen. Zumal dir das Leben ja immer wieder regelrechte Mammutbäume zwischen die Beine geworfen hat (...) - dass du dennoch nie mehr wirklich umgefallen bist, spricht für deine ausgereifte starke Persönlichkeit. Wirklich - Hut ab davor!
auch schon so früh auf den Beinen? Ist doch gestern spät geworden bei Dir?
Das wir nicht alle der gleichen Meinung vertreten bzw. unsere Kontroversen führen ist ja auch voll okay, ja sogar notwendig für eine solche Plattform wie das Forum hier! Wo kämen wir hin, wie langweilig und öd wäre das wohl hier, wenn wir alle gleich denken, meinen und handeln würden. In dem Fall gäbe es wohl kein Austausch mehr, alles wäre klar und die Notwendigkeit hier etwas zu schreiben enfiele damit wohl. Es lebe der Disput!
Amsonsten danke für die annerkennende Worte, und ja meine Frau ist wirklich ganz gübsch geraten, aber das Beste ist, sie ist nicht nur hübsch, sondern auch noch lieb dazu
nee leider bzw. gott sei dank nicht. Ich sag nur Flughafen, da arbeite ich nämlich. Um 3:30 aufstehen auch an den Wochenenden ist eher die Regel statt Ausnahme !
Aber wie heißt es doch so schön, der frühe Vogel fängt den Wurm oder vielleicht besser schießt den Vogel ab