jo, ich bin heute mit nem AA-Freund nach dem Meeting 20 km gelaufen. Ganz spontan bei geilem Wetter bei uns am wunderschönen Neckar. Jetzt bin ich platt und liege sehr zufrieden auf der Couch und mache nix mehr.
Das gleich der Karnevalszug vor unserer Haustuer vorbei geht .Vor 2-3 Jahren noch hat`s mich immer getriggert, aber nach knapp 8 zufrieden Trocken sein ..komme ich da problemlos durch ... Gruß Theo
davon abgesehen, dass ich gar nicht weiß, was ein Katro ist, mache ich mir aber schon Sorgen darüber, was dich so erregt.
Genauso wie es eine Krankheit gibt, gibt es ja bestenfalls auch die Gesundung. Und da ich weder psychisch noch mental und schon gar nicht physisch in irgendeiner Form durch den Alkoholismus gehandicapt bin, warum sollte ich mir denn dann noch krampfhaft ein Mäntelchen umhängen, aus dem ich längst rausgewachsen bin?
Ist schon interessant zu sehen, wie teilweise um Begrifflichkeiten gerungen wird.
Spieler, ich hatte in der Vergangenheit eigentlich eher den Eindruck, dass Dir die "Benamsung" ziemlich egal war. Täuscht mich dieser Eindruck, oder ist es Dir (erst) jetzt ein Bedürfnis, das für Dich klar zu stellen?
Und wenn ja - als was bezeichnest Du Dich dann jetzt? Als "genesener ehemaliger Alkoholiker"?
Eine Frage aus Neugierde, Spieler, Uwe argumentiert ähnlich in manchen threads, wird das bei CliC auch so verargumentiert, bspw. bei neuen Mitgliedern. Du schreibst von "rausgewachsen", hingegen ich als frisch abstinent hätte erstmal geschluckt wenn mir jemand in einer Gruppe so etwas erklärt.
Grüße, Bodhi
Einfach SEIN- genügt völlig und mehr geht auch nicht. Das ist das volle Glück.
Hallo Bodhi, sehr interessanter Beitrag..... mit dem ersten Abschnitt konnte ich mich noch identifizieren........ mit dem Rest wohl eher nicht.......da bin ich emotional viel zu unkontrolliert.
Der Tag strahlt in den schönsten Farben, es duftet nach Leben, und die Luft schmeckt nach Glück.
ZitatUnd wenn ja - als was bezeichnest Du Dich dann jetzt? Als "genesener ehemaliger Alkoholiker"?
nö, so kompliziert mache ich es gar nicht. Wenn mich einer fragt, dann sage ich " ich war Alkoholiker". Ich war ja selbst viele Jahre der Auffassung, dass "trockener Alkoholiker" der Begriff ist, der meinen Status am treffendsten dokumentiert. Aber genauso, wie sich die Suchthilfe verändert, hat sich auch meine Compliance bezgl. der Krankheit gedreht. Und mittlerweile betrachte ich die Plattform, den meine Entwicklung in Punkto Alkohol als Krankheit erreicht hat, als so ausgereift und so stimmig, dass ich einfach nicht mehr die kranken Anteile propagiere, sondern die gesunden. Und dazu gehört es m.E. auch, dass ich das Erreichte stärker und positiv herausstelle, auch im Wording, als das, was ich hinter mir gelassen habe und das ja naturgemäß ausschließlich negativ besetzt war.