ZitatGepostet von Ulli Q Ich habe Wasser und auch alkoholfreies Bier getrunken. Ich weiß, dass letzteres umstritten ist bzw. die meisten lehnen es ab, weil zu nahe am früheren Stoff und außerdem nicht vollkommen alkoholfrei. Mich hat es an dem Abend beim Nicht-Trinken unterstützt, muss vielleicht beim nächsten Mal auch nicht mehr sein.
Ulli
Ja, mit dem alkoholfreien Bier, Sekt oder so ist nicht so gut, sagen die meisten.
Ich habe inzwischen auch mal an einem Abend alkoholfreien Sekt getrunken. Hatte ich auch meinem Berater gesagt. Und er meinte, ich soll mich mal fragen, warum ich diesen getrunken hatte. Bei mir zum Beispiel, ich habe ihn ebenso eingesetzt wie damals den Alkohol. Mir gind es schlecht, ich hatte etwas Kummer, naja, und da hab ich mir einen alkoholfeien Sekt "gegönnt". Mein Berater meinte, genau das ist das Gefährliche, weil ich ihn ebenso in einer Situation getrunken habe, wie sonst Alkohol, hat mir dann auch völlig eingeleuchtet, zumal es ja auch gar nichts gebracht hat. Keine Wirkung (Gott sei Dank), also eigentlich völlig unnütz.
Aber !!! Ich habe die Flasche nicht ausgetrunken, das war ja bei Alkohol so, dann hab ich ja nicht aufgehört. Ich habe etwas von dem alkoholfreien Sekt getrunken, und ich muss ehrlich sagen, dass es mir auch geschmeckt hat, aber ich musste jetzt das Zeug nicht flaschenweise trinken.
Es war halt im Kopf, dass ich es als beruhigend empfand.
Liebe Grüße Usa
Es ist besser, geringe Taten zu vollbringen, als große zu planen. (Chinesisches Sprichwort)
Das Zitat von Tom Ford aus dem Thread von Ivvan gibt mir zu denken:
ZitatJetzt mache ich nur noch wozu ich Lust habe. Habe dadurch ein anderes Leben, andere Freunde. Und fühle mich viel besser"
Ich habe seit einiger Zeit Schwierigkeiten im Umgang mit ganzen langjährigen Freunden von mir. Ich habe kein Bedürfnis danach, sie zu sehen. Keine Lust mich mit ihnen zu unterhalten, es interessiert mich nicht, was sie zu sagen haben....
Weil darunter meine (ehemals?) beste Freundin ist, die mich - so ziemlich als einzige - auf mein Trinkverhalten angesprochen hat - argwöhne ich, dass meine Ablehnung damit zu tun hat.
Aber, ist das wirklich so? Ich habe ein schlechtes Gewissen, fühle mich überheblich und unzuverlässig.
Jedoch im Grunde meines Herzens will ich sie nicht sehen. Und ehrlich gesagt - wenn auch für mich eine schlimme Feststellung - meine Zeit ist mir für ein belangloses Treffen zu schade.Das hätte mich ich früher noch nicht einmal zu denken getraut.
Wie kann das sein? Habe ich mich tatsächlich dadurch verändert, dass ich nicht mehr trinke?
Ich habe Wasser und auch alkoholfreies Bier getrunken.....
...... ......
Mich hat es an dem Abend beim Nicht-Trinken unterstützt, muss vielleicht beim nächsten Mal auch nicht mehr sein.
Ulli
...hört sich für Mich aber noch mächtig "kämpfend" an!
Hast Du Dich schon mal gefragt, warum Du es beim nächsten Mal anders machen solltest/willst?
Es ist doch schließlich kein Alkohol...und hat Dich schon einmal so schön beim Nicht-Trinken unterstützt
Gruß Dirk[/b]
Dirk, sprichst du das "verwechselte" Bier an :gruebel Äh, jetzt wo du's schreibst: eigentlich weiß ich noch gar nicht, ob ich's beim nächsten Mal anders machen will. Und das alkfreie Bier hat mich eher in der Weise beim Nicht-Trinken unterstützt, dass ich 'ne Flasche in der Hand hatte. Mich hat das aber nicht zum Alkoholtrinken motiviert. Könnte ja nächstes Mal eine andere Flasche in die Hand nehmen Ulli
ZitatGepostet von Ulli Q Ich habe seit einiger Zeit Schwierigkeiten im Umgang mit ganzen langjährigen Freunden von mir. Ich habe kein Bedürfnis danach, sie zu sehen. Keine Lust mich mit ihnen zu unterhalten, es interessiert mich nicht, was sie zu sagen haben....
Weil darunter meine (ehemals?) beste Freundin ist, die mich - so ziemlich als einzige - auf mein Trinkverhalten angesprochen hat - argwöhne ich, dass meine Ablehnung damit zu tun hat.
Aber, ist das wirklich so? Ich habe ein schlechtes Gewissen, fühle mich überheblich und unzuverlässig.
Jedoch im Grunde meines Herzens will ich sie nicht sehen. Und ehrlich gesagt - wenn auch für mich eine schlimme Feststellung - meine Zeit ist mir für ein belangloses Treffen zu schade.Das hätte mich ich früher noch nicht einmal zu denken getraut.
Wie kann das sein? Habe ich mich tatsächlich dadurch verändert, dass ich nicht mehr trinke?
Und wie sage ich ihnen das?
Ulli
ja, ulli, wahrscheinlich hast du dich verändert, und das ist gut so, glückwunsch! weil dich das nämlich davor bewahrt, in alte verhaltensweisen zu rutschen.
hast du das gefühl, du musst es ihnen sagen? es könnte ja sein, dass der kontakt so langsam einschläft. oder bist du schon auf deinen rückzug angesprochen worden?
vielleicht wäre es hilfreich, wenn du erst einmal weiter darüber nachdenken würdest, warum du sie nicht mehr treffen willst. trinken die anderen bei euren treffen alkohol? hast du angst, du müßtest erklären, warum du keinen alkohol trinkst? über welche (belanglosen?) themen unterhaltet ihr euch?
ich habe mich schon im vorhinein von einigen alten freundschaften verabschiedet, die treffen wurden halt immer seltener, ich habe auch keine lust mehr, mich abends mit anderen in der kneipe zu treffen und ihnen beim trinken zuzusehen und ihrer immer sinnloser werdenden unterhaltung zu lauschen. werden sie zwar anders sehen, aber egal.
die genauen gründe zu wissen, wäre für dich sicherlich schon hilfreich.
Zitatvielleicht wäre es hilfreich, wenn du erst einmal weiter darüber nachdenken würdest, warum du sie nicht mehr treffen willst. trinken die anderen bei euren treffen alkohol? hast du angst, du müßtest erklären, warum du keinen alkohol trinkst? über welche (belanglosen?) themen unterhaltet ihr euch?
Ja, Yulia, ich glaube, das ist ein wichtiger Punkt.
Warum ich nicht mehr trinke, werden sie sich denken können. Erklären will ich es (ihnen) nicht.
Sie trinken schon auch Alkohol, aber nicht so exzessiv, wie ich getrunken habe. Sie gehören zu meiner Vergangenheit, also sie waren bei vielen Abstürzen dabei. Und - objektiv gesehen - müssen die Gesprächsthemen jetzt nicht einmal banal sein.
Ist es das? Ich weiß es nicht!!!! Ich trau' mir ja selbst insofern nicht, dass ich mein ableghnendes verhalten nicht einschätzen kann und frage mich, ob es ein Teil des Selbst ist, was ich jahrelang zugeschüttet habe.
ZitatGepostet von dry68 Ich trinke nur etwas, wenn/weil ich Durst habe. Punkt!
Gruß Dirk[/b]
Finde ich sehr interessant, und so sollte es auch sein, war auch ein Thema im Einzelgespräch, und das im Zusammenhang, als ich von dem alkoholfreien Sekt sprach. Das Trinkverhalten muss sich ändern, manche trinken trotzdem noch Unmengen, aber eben Wasser o.ä., ich z.B. trinke nur zu den Mahlzeiten, selten zwischen durch, nur wenn es sehr warm ist, und ich wirklich mal Durst habe. Wenn ich jetzt aber weg gehe, habe ich meist ein Glas in der Hand, inzwischen kein Alkohol, aber immer was zu trinken, ist doch komisch, oder? Zu Hause brauche ich das nicht.
Liebe Grüße, Usa
Es ist besser, geringe Taten zu vollbringen, als große zu planen. (Chinesisches Sprichwort)
ich muss eher aufpassen, dass ich nicht zu wenig Flüssigkeit zu mir nehme.
Ich hab doch nur getrunken, weils knallt. Ansonsten gibts angenehmeres, als sich ständig Flüssigkeit reinzuhauen.
Aber gerade jetzt, in der nun kommenden warmen Jahreszeit sollten wir viel trinken. Bevorzugt Wasser oder Tee. Ist jetzt wurscht, ob wir damit Saufdruck bewältigen oder nicht. Die Flüssigkeit braucht der Körper.
Bei mir hat das schon damit zu tun, dass der Kopf bei dem Ablegen von den jahrzehntelangen Gewohnheiten noch nicht so ganz mitkommt. Eingeübt ist: Gesellschaft = Glas oder Flasche in der Hand.
Mir ist das aber aktuell nicht so wichtig, was ich in der Hand habe oder welchen alten Ritualen ich folge, wenn ich dabei keinen Alk trinke.
Ist schon ein bisschen kampftrockenes Verhalten, da gebe ich Dirk recht.
Als zwanghafter Charakter ist es halt mühsam, Gewohnheiten zu durchbrechen
Dennoch finde ich 15 Wochen ohne Alk schon mal gut. Nächste Woche habe ich den 2. Therapietermin......
Ich wundere mich - wie schon geschrieben - eher über meine Einstellung zu Freunden und Bekannten und kann's noch nicht (er-)klären.
ZitatAls zwanghafter Charakter ist es halt mühsam, Gewohnheiten zu durchbrechen
Tja, ich habe ja auch einen "zwanghaften Persönlichkeitsstil" lt. meiner Therapeutin aus der LZT. Mir hat die nicht allzu lange gegeben. Das ich nicht direkt umfalle, war ihr aber auch klar, da ich ein gut durchdachter Mensch bin.
Es ist nicht immer leicht Ulli, aber das hat ja auch niemand behauptet. Bin jetzt im 18. Trockenheitsmonat, hätte ich selbst niemals geglaubt.
ZitatGepostet von Ulli Q Und das alkfreie Bier hat mich eher in der Weise beim Nicht-Trinken unterstützt, dass ich 'ne Flasche in der Hand hatte....
Jo...da kommt "man" sich nicht so exotisch vor, zwischen all den Säufern
Tut Mir leid...ICH kann´s nicht ganz nachvollziehen
Ich schon. Ich hab noch nicht vergessen, wie unsicher ich grad ganz am Anfang war, und dass ich einen richtigen "Tunnelblick" entwickelt hatte - herrje, [b]ALLE saufen um mich rum, bloß ich arme Sau darf nicht...
Ulli, ich finde alkoholfreies Bier ebenfalls problematisch, kann aber verstehen, dass du jetzt, wo du ja noch nicht sooo lange dabei bist, dir eine Krücke suchst, die dir zunächst einfach nur hilft, einen komischen Abend mit noch komischeren Menschen zu überleben. Diesen Abend haste jetzt geschafft, aber wichtig ist unbedingt ein stocksteifes Konzept, wie du weitere Abende dieser Qualität künftig meistern möchtest, vor allem, wenn du aus Gott weiß was für Gründen nicht einfach fernbleiben kannst.
Bei mir war's doch damals nicht anders, ich als typische Prosecco-Tante war stets mit dem Sektglas zu sehen. Am Anfang habe ich also Orangensaft pur aus dem Sektglas getrunken und dabei peinlich darauf geachtet, dass das immer schön voll ist, damit keiner auf die Idee käme zu sagen "Soll ich dir mal mit Sekt nachschenken?"
Erst später habe ich auch auf diese typischen Gläser verzichtet, als ich immerhin so weit gefestigt war, dass ich nicht mehr über den Inhalt des Glases diskutieren würde. Heute schütteln die Leute z.B. eher den Kopf über mich, wenn sie sehen, wie ich rund um die Uhr Kaffee trinke...
Ich find's jedenfalls gut, dass du dich nicht voll und ganz mit dem alkoholfreien Bier identifizierst, sondern selber sagst, ja, das war halt mal erst einmal 'ne Krücke. Bei der nächsten Herausforderung bist du vielleicht schon ein kleines Schrittchen weiter und nimmst dir ein neutrales Getränk, weil's dir schon ein bisschen mehr wurscht ist, ob du die einzige mit Saft oder Wasser bist!