Ja, hallo an alle. Also, wie war's: ERstmal: Ich habe keinen Alk getrunken. La' auch daran, dass ich gefühlt habe, dass ihr mir die Daumen gedrückt habt
Daneben benommen habe ich mich auch nicht , war eher unauffällig, zwischen 350 (!) Gästen. Fand im Garten statt mit vielen Stolperfallen, über die ich früher dann fortfährend gestürzt wäre
Ansonsten: Zu viel gegessen und auch geraucht, beides war mit Alk eher weniger.
Insgesamt fand ich es eher langweilig
Aber ich habe gemerkt, dass ich es mit Alk auch nicht unterhaltsamer gefunden hätte. Und heute morgen war's paradiesisch: Kein Kopfweh, keine Spurensuche, was war eigentlich gestern, was habe ich wem erzählt???
Hätte ich vor ein paar Monaten auch noch nicht gedacht, dass ich mal jemanden nach Hause fahren kann
Alk wurde jede Menge getrunken, aber da in Norddeutschland eher Bier. Mir ist schleierhaft, wie andere Menschen trinken können und trotzdem "normal" bleiben.
Und allen von euch: DAnke, danke, danke. Ich fühle mich so gestärkt, weil ihr mich (mental) begleitet habt.
Und: ein Feigling bleibe ich erst einmal. Es muss ja nicht jeder wissen, dass ich abhängigkeitskrank bin.
Und: ein Feigling bleibe ich erst einmal. Es muss ja nicht jeder wissen, dass ich abhängigkeitskrank bin.
immer nach dem motto, lieber ein leben lang feige sein, als ehrlich zu sich und den anderen. du lügst dir selber in die taschen.
ulli, ich habe auch mal so gedacht. ich laufe nicht mit nem schild um hals"vorsicht alki" rum, aber alle in meinem umfeld wissen es. na und. das berühmte hintertürchen funktioniert nicht auf dauer. mit dieser erfahrung habe ich mal ne 7 jährige saufpause über bord geschmissen. ein altes sprichwort sagt, ehrlich währt am längsten. arschelecken, für die, die es nicht verstehen. du glaubst gar nicht, wieviele es sind, die diese krankheit verstehen wollen.
ZitatGepostet von zai-feh @Uwe: Ich finde es ist eines jeden eigene Entscheidung, ob er das erzählen möchte oder nicht.[/b]
stimmt, aber ich gehe immer von mir aus. ich hatte es schon mal beschrieben. als ich selbstständig war, bin ich öfter zu feierlichkeiten eingeladen worden. es ist schwierig damit umzugehen, zumal man dann schnell vom fenster weg sein kann. ich könnte auch nicht mit bestimmtheit sagen, wie ich mich heute, in gleicher ausgangslage, verhalten würde. aber wohler fühle ich mich heute.
Aktuell will ich es erstmal für mich behalten. Damit fühle ich mich aktuell besser.
Und, glaub' mir, ich bin sehr ehrlich mit mir selbst. In Bezug auf den Alk mache ich mir da gar nichts vor.
Ich will trocken bleiben, weil ich es will und nicht aus Angst, was die anderen im Falle eines Rückfalls sagen würden.
Dass andere es nicht wissen, ist für mich keine Hintertür, jedenfalls keine zum Rausgehen, sondern eine, die ich hinter mir zumachen kann, so zum Selbstschutz.
Vielleicht sehe ich das später mal anders.
Aber für drei Monate bin ich für mich soweit schon ganz gut.
ja ulli, ist doch in ordnung so. wenn ich mir überlege, wieviel leute schon hier waren, die dann irgendwann wieder ab getaucht sind, da frage ich mich schon, was ist aus denen geworden. manchmal kommen mir auch solche gedanken wie, ich brauche das forum nicht. nur ist es für mich die einzige verbindung zu meinen leuten. einzelkämpfer war ich lange genug, hingeschmissen habe ich auch öfter, das hat sich geändert.
Damit wir uns nicht missvertehen: Das Forum hier brauche ich auf jeden Fall. Ich denke nicht, dass ich es ohne die hilfreichen,wohltueneden und auch witzigen Kommentare hier im Board so weit geschafft hätte.
Und, ja, für mich sind die drei Monate und was ich wegen dem Alk unternommen habe schon sehr viel.
Ich denke auch manchmal an diejenigen, die sich alleine in den letzten 3 Monaten hier schon verabschiedet haben und frage mich, wie das von die "alten Hasen (und Häsinnen)" erlebt wird, die ja hier schon viel mehr gehört und gesehen haben....
ZitatGepostet von Ulli Q Dass andere es nicht wissen, ist für mich keine Hintertür, jedenfalls keine zum Rausgehen, sondern eine, die ich hinter mir zumachen kann, so zum Selbstschutz.
Ich find' das eine sehr gesunde Sicht. Und davon mal abgesehen interessiert das die meisten Leute eh 'nen Scheiß
It is no measure of health to be well adjusted to a profoundly sick society. J. Krishnamurti
Ja, das glaube ich auch. Und sie verstehen es nicht. Sie verstehen nicht, wieso man / frau nicht einfach (!) nach ein, zwei Gläsern aufhören kann.
Das Wissen um meine Sucht, so befürchte ich, taugt allenfalls zum Klatsch. Nicht bei allen, die ich kenne, aber bei denen, dies's aus meiner Sicht nix angeht.
Ich kann Dich total verstehen Ulli, denke ebenso und erlebe es ebenso. Ich möchte auch niemanden Thema zum Klatsch bieten, die mich oder es eh nicht verstehen würden. Es mag auch Feigheit sein, ich brauche es aber auch als Schutzmantel für mich selbst. Ich denke auch, dass man es vielleicht später anders sieht, wenn man noch stärker geworden ist.
Ich hätte Dir natürlich auch die Daumen gedrückt, hab es aber heute erst gelesen mit Deiner Feier. Absolut super, dass Du es ohne Alk gemeistert hast, freu mich mit Dir. Ich habe Ende April eine grosse Feier vor mir, und werde natürlich genauso stark sein, wie Du es warst.
Ganz liebe Grüße Usa
Es ist besser, geringe Taten zu vollbringen, als große zu planen. (Chinesisches Sprichwort)
War jetzt auch gar nicht so schwer, obwohl (oder vielleicht weil) ständig Menschen mit Tabletts voll Gläsern mit Alk angeboten haben. Das Paradies für die Alkoholikerin: du musst nur zugreifen
Ich hätte mir früher bei einem solchen Begleitprogramm wie Polonaise (schreibt frau das so?) und Schlager bestimmt die Kante gegeben.
Und der nächste Morgen: das war diesmal richtig schön, sah auch nicht ganz so fertig aus wie früher
Kannst ja mal schreiben, wann dein Ereignis ist, dann kann ich zeitgerecht die Daumen drücken.
ZitatGepostet von Ulli Q Ich hätte mir früher bei einem solchen Begleitprogramm wie Polonaise (schreibt frau das so?) und Schlager bestimmt die Kante gegeben.
Ulli
Da musste ich jetzt richtig herzhaft lachen, ich würde auch sagen, dass kann man nur im Suff ertragen, aber Du hast es ohne geschafft, super.
Was hast Du den Abend über getrunken? Immer nur Wasser? Ich schreib auf jeden Fall vorher nochmal, wenn meine Feier näher rückt, brauche doch auch seelischen Beistand .
Ganz liebe Grüße, Usa
Es ist besser, geringe Taten zu vollbringen, als große zu planen. (Chinesisches Sprichwort)
Ja, Usa, das Programm war schon gewöhnungsbedürftig. Hat mir aber weiter nichts ausgemacht, sondern ich stand meist milde lächend so daneben.
Ich habe Wasser und auch alkoholfreies Bier getrunken. Ich weiß, dass letzteres umstritten ist bzw. die meisten lehnen es ab, weil zu nahe am früheren Stoff und außerdem nicht vollkommen alkoholfrei. Mich hat es an dem Abend beim Nicht-Trinken unterstützt, muss vielleicht beim nächsten Mal auch nicht mehr sein.