Renate: Ich habe mir übrigens das Buch mit dem Titel deiner Signatur gekauft, weil ich den so gut fand.
Hab's aber noch nicht gelesen.
Gruß Ulli

@ Ulli, ich mag das Buch sehr gerne. hab den Titel damals als Nicknamen genommen, weil mir einfach nix anderes eingefallen war "Weinkönigin" hatte ich eher unpassend gefunden , hab ja doch eher schnaps getrunken,

Jetzt muss ich doch einmal von meinem Traum heute Nacht erzählen, der geht mir nicht aus dem Kopf.

Ich hatte (im Traum) 50igsten Geburtstag und es wurde eine Überraschungsparty in einer Pension irgendwo im Wald organisiert (im realen Leben schon mal alles Horror-Vorstellungen).Es sind ganz viele Überraschungsgäste da, die meisten von ihnen sind Menschen aus meiner Schul- und Ausbildungszeit.

Ich wache dort in der Pension auf und weiß nicht, wo ich bin und was ich in der Nacht gemacht habe. Mir ist nur schlecht, als wenn ich zuviel getrunken hätte. Unsicher begegne ich allen möglichen Gästen,ich kann ihnen nicht in die Augen schauen. Sie zeigen in einem Raum einen Film vom letzten Abend auf dem ich vollommen betrunken agiere. Mir ist das alles so entsetzlich peinlich und ich überlege, wie ich das euch sage, ob ich das überhaupt mache und so tue, als sei nichts gewesen. Weiß aber irgendwie das das nicht geht.

Dann bin ich im realen Leben aufgewacht, schweißgebadet und nach kurzem Realisieren vollkommen erleichtert, dass das nur ein Traum war.
Aber einer mit als fürchterlich erlebten Situationen und Gefühlen.
Richtig gruselig.
Ulli

ja ist schon irre was unser Unterbewusstsein so macht wenn wir schlafen
Ich kenne ja auch solche Träume und bin immer so dankbar wenn ich aufwache und merke dass es nur ein Traum war...

Ja, genau. Ich hatte heute morgen den Eindruck, dass ich in der Nacht richtig "gearbeitet" habe.

Das ist mein erster Traum über das Trinken, seit ich keinen Alk mehr zu mir nehme, obwohl ich immer wie wild träume und mich auch gut an diese Träume erinnern kann.

Habe richtig Herzklopfen, wenn ich an den Traum von gestern denke. Ich habe früh sogar das Schlafzimmer gewechselt, weil's mir in meinem zu hell wurde und nahtlos am Thema weitergeträumt.

Diese Träume hatte ich anfangs auch. Bezeichnend fand ich, das ich, genau wie Du im Traum immer überlegt habe, ob ichs in meiner Gruppe erzähle oder so tu als sei nie was gewesen
Im Traum gesoffen habe ich auch immer in meiner Herkunftsstadt, nie in Berlin, wo ich seit Jahren wohnte.

Das Aufwachen war unangenehm. Die Träume waren so realistisch, das ich immer eine Weile gebraucht habe um zu realisieren das ich nur geträumt hatte - *schudder*

Zitat

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Gepostet von Lauralisja

Im Traum gesoffen habe ich auch immer in meiner Herkunftsstadt, nie in Berlin, wo ich seit Jahren wohnte.

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Das finde ich sehr interessant. Deutet da etwas auf frühes Erleben in Verbindung mit Alk hin?

ja, das tut es. Meine Familie hat mir von Anfang an nicht gut getan, habe auch seit Jahren keinen Kontakt mehr. Ich wußte, wenn ich den Kontakt halte werde ich früher oder später wieder trinken.

Ich habe auch das Gefühl, dass ich einige Beziehungen lösen muss. Das fand ich bislang deswegen schwierig, weil diese Beziehungen lange Jahre gehalten haben. Jetzt gehen mir diese Menschen einfach nur noch auf die Nerven. Beziehungsweise sind mir viele Verhaltensweisen schon immer auf die Nerven gegangen, ich konnte diese Spannung aber wegtrinken.
Es wäre auch meine Befürchtung, wenn ich die Beziehungen aufrecht erhalte, fange ich wieder an.

Dennoch fühle ich mich dabei nicht gut, irgendwie überheblich, jetzt auf einmal sind sie mir zu blöd, nur weil ich ein halbes Jahr (heute tatsächlich ) keinen Alk mehr getrunken habe.....

Ulli

Gratulation, zu 6 Monaten Abstinenz, Ulli

LG

Manuela

Danke, Manuela!

Zitat

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Gepostet von Ulli Q
Dennoch fühle ich mich dabei nicht gut, irgendwie überheblich, jetzt auf einmal sind sie mir zu blöd, nur weil ich ein halbes Jahr (heute tatsächlich ) keinen Alk mehr getrunken habe.....

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Nein, nur selbstbewußt und abgrenzungsbedürftig.

Selbstbewustsein wird von anderen oft mit Überheblichkeit verwechselt - vor allem von Menschen, denen eben dieses und die Fähigkeit zur Abgrenzung fehlt.

[ Editiert von obi68 am 01.07.11 10:41 ]

Hallo Ulli,

es geht doch nicht um blöd oder Arroganz oder was auch immer. Es geht darum, ob Dir jemand gut tut oder nicht. Es geht um Deine Abstinenz und damit um Dein Leben.

Stell Dir mal den Umkehrschluss vor.

Außerdem empfinde ich es als entscheidenden Vorteil am Erwachsensein, selbst entscheiden zu können, mit welchen Menschen ich mich umgebe. Wenn ich mich treffe und mich schlecht fühle, tue ich damit niemandem einen Gefallen.

Liebe Grüße
Uta

Ja, ihr habt sicher recht. Dennoch frage ich mich, was haben die Beziehungen mir gegeben und was lässt sie mich jetzt abbrechen?

Ehrlicherweise muss ich sagen, ich lasse sie "ausschleichen", weil ich nicht weiß, was ich sagen soll.....

Ist doch alles in Ordnung. Manchmal trifft man Leute, mit denen geht man ein Stück des Weges gemeinsam. Trotzdem entwickelt sich jeder für sich weiter. Manchmal passt es lange und dann einfach nicht mehr. Nix schlimmes, ganz normal